
Hawaii - Challenges and Impressions - WEEK 1!
Oct 06, 2022Was sind die Herausforderungen beim Ironman Hawaii?
Die erste Woche ist vorbei. Wir sind 7 Tage auf Big-Island, alle unsere 4 Rocket Athleten sind angekommen und die Vibes sind gut. Es ist unglaublich, wie viele Amateure sich auf der Insel tummeln und wie so oft herrscht seit gut 2-3 Tagen ein fühlbarer Hype um neue Trainingsmethoden und wie, was und wann welcher Profi trainiert.
Sicherlich ein Aufreger sind die Trainingsmethodik um Olav Aleksandr Blu, der Coach von Kristian Blumenfelt und Gustav Iden, die eine Woche vor der RaceWeek noch unglaubliche Trainingskilometer absolvieren und z.B. Freitags 8 Tage vor dem Rennen noch 180km auf dem Rad fahren und einen Tag später 40km im RacePace laufen.
Auf der anderen Seite: Viele Amateure und einige Profis fangen an zu verzweifeln.
Die Pace ist nicht wie zu Hause. Die Power Werte fühlen sich gar nicht mal so entspannt an und ein besonderer Zweifel erobert die Großhirnrinde:
Habe ich denn auch wirklich genug und hart genug trainiert?
Die Trainingsession von Blumenfelt und co. sind dabei Wasser auf die Mühlen des Zweifels.
Worüber vielen Amateure sich aber keine Gedanken machen:
Was ist mit ihrer Gesundheit, ihrem Mindset und ihrer Einstellung zum Rennen?
Seien wir doch mal ehrlich. Die meisten Amateure reisen aus Deutschland 7 bis 10 Tage vor dem Rennen an und belasten ihren Körper mit Jetlag, Akklimatisierung und Reise-Zeiten von 20h und mehr.
Ist es da wirklich sinnvoll direkt bei Ankunft in die Laufschuhe zu schlüpfen und Intervalle zu absolvieren, um sich im RacePace wie zu Hause zu bewegen?
Ist ein 5min/km Pace auf Hawaii das gleiche wie ein 5min/km Pace in Deutschland?
Sind 280 Watt auf dem High Way, wie 280 Watt in Castrop-Rauxel?
Sicherlich nicht.
Die Bedingungen auf Hawaii sind besonders.
Die Insel ist besonders, mit einem uns komplett fremden Klima, einer polynesisch geprägten Kultur und vielen kulinarisch amerikanisch geprägten Herausforderungen.
Viele Athleten respektieren sich und ihren Körper zu wenig. Akzeptieren zu wenig, dass sie ihrem Körper die Zeit geben müssen, hier auf der Insel anzukommen. "Hauen noch mehr drauf" und ruinieren ihr Mindset, da die Werte einfach nicht stimmen.
Athleten akzeptieren nicht, dass Jetlag, Klima und Akklimatisierung Stressoren sind, die sie nicht mit mehr Training und Intensität begegnen können.
Ebenfalls akzeptieren viele Athleten "Hawaii" nicht. Beschweren sich über die Winde, die Hitze, die Wellen und verzweifeln, da ihre Power und Pace Werte nicht denen von zu Hause entsprechen.
"WTF" What do you expect?
Ok, Real Talk: Ich kann das vollkommen verstehen: Den gleichen Fehler habe ich 2015 auch gemacht.
Mit der Folge: 30km vom Marathon zu gehen, die Insel zu verfluchen und mit 11:57h wieder nach Hause zu fliegen.
Das muss aber nicht so sein. Es kann aber auch anders gehen.
Hawaii ist anders. Die Insel ist definitiv mächtiger als Du. Du kannst das akzeptieren und loslassen von deinen Power und Pace Werten, oder Angst bekommen, Dich fest beißen, dagegen ankämpfen .... und verlieren.
In erster Linie ist es ein Privileg hier sein zu dürfen - sportlich, kulturell, und auch persönlich.
Du kannst Deinem Körper zudem die Zeit geben, Dich hier an die Bedingungen anzupassen.
Du kannst die Hang-Loose Kultur respektieren und fühlen, was der Tag mit sich bringt.
Du kannst Deine Gadgets etwas vergessen und Dich nach Deinem Körpergefühl richten.
So war zumindest mein Hawaii 2018 - immer noch kein perfektes Rennen - aber meinem damaligen Potenzial entsprechend und meine bisherige PB auf der Langdistanz.
Der Ironman Hawaii ist anders - Evolve !
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